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Unter dem fränkischen Rechen...

 

Im unterfränkischen Dettelbach gibt sich an diesem Wochenende die Metal-Szene die Klinke in die Hand. Ganz klar, dass dieses Festival einen Besuch wert ist. Leider war es uns nur möglich Samstag dabei zu sein, aber der hatte es in sich...

Samstag Nachmittag (bzw. früher Abend). 17.00 Uhr. Auf gehts!

Die ca. zweistündige Anfahrt verlief vollkommen reibungslos und ging eigentlich recht schnell vorbei. Infrastrukturtechnisch einwandfrei, liegt die Frankenhalle, die eigentlich dem Handel für Nutzvieh dient, ziemlich Nahe an der Autobahnausfahrt.

Angekommen, Bändchen geholt und dann den Metalmarkt erstmal erkundet. Leider erwies der sich als ein wenig entäuschend. Tonträger gab es zwar in rauen Mengen, aber das Merchandise-Angebot (insbesondere Patches und T-Shirts) gehört hier ausgebaut.

In der Halle tobten sich derweil 'MAY THE SILENCE FAIL' aus. Melodic Death Metal aus einer baden-württembergischen Schmiede. Leider konnten wir hier nur die letzten 10 Minuten des Auftrittes bestaunen.

Nach kurzer Pause legte dann 'CRIPPER' los. Eine Thrash-Metal-Kapelle aus Hannover mit weiblicher Frontsau. Zu diesem Zeitpunkt war die Halle leider nur wenig gefüllt. Schade, denn die hier gebotene Performance konnte sich sehen lassen.

Nun ging es mit 'DEBAUCHERY' weiter. Bloodgod Thomas Gurrath schöpfte hier ordentlich aus dem Vollen. Mitgröhl-Potential bei Debauchery-Klassikern wie etwa 'Cuntkiller' oder 'Blood for the Bloodgod' inklusive.

Nun füllte sich die Halle beträchtlich. Gegen 21:30 Uhr enterte dann das Beste, was Frankfurt in Sachen Metal zu bieten hat, die Bühne. 'TANKARD' sind hier um mit uns ein paar Bier zu trinken. Und das zogen sie auch grandios durch. Die Stimmung ist perfekt. Harte, schnelle Riffs paaren sich mit den Gesangskünsten von Gerre. Ein Auftritt der wahrlich für Tankard spricht!

Als Abschluss für heute Abend (Justice konnten wir leider nicht mehr mitnehmen) noch eine ganz große Nummer. Tom Angelripper zu Gast in Dettelbach. Aber nicht mit SODOM, sondern mit der Gaudi-Truppe von 'ONKEL TOM'. Zu loben ist hier besonders, dass der Onkel Tom mehrere Flaschen Bier ins Publikum reichte und diese (ja, so sozial sind die Metalheads!!!) nach jeweils einem Schluck unter den Publikum weitergegeben wurden. Außerdem unternahm er einen großen Sparziergang durch die komplette Halle, der mit den Worten "So, ich komm jetzt einfach mal runter zu euch" eingeleitet wurde. Klassiker des deutschen Liedgutes wie etwa 'Trink, trink Brüderlein trink', 'Schnaps das war sein letztes Wort', 'Immer wenn ich traurig bin' und 'In München steht ein Hofbräuhaus', aber auch Eigenkreationen mit u.a. 'Wenn der Zapfhahn kräht' und 'Bon Scott hab ich noch live gesehen' versüßten uns die letzten Stunden des MFF.

Zum Schluss:
Wir haben selten so ein gutes Festival besucht. Stimmungsmäßig einwandfrei, gute Organisation, keine überteuerten Preise, anständiges Line-Up und nicht zuletzt friedliche und vor allem gut gelaunte Besucher. Sicher gibt es hier und da noch einiges zu verbesseren, aber keiner ist fehlerfrei. Metal Franconia Festival - Wir sehen uns nächstes Jahr wieder!

 

 

 

 

 

 

 

 

   

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